Führer der beiden Volksgruppen auf Zypern treffen sich erneut am 5. Mai
Der Führer der türkischen Zyprer, Ersin Tatar, und der Präsident der griechisch-zyprischen Verwaltung, Nikos Christodoulidis, werden sich am 5. Mai erneut treffen.
Der Präsident der Republik Zypern erklärte, dass die türkisch-zyprische Seite positiv auf die vorgeschlagenen Termine reagiert habe, was die Vereinbarung eines Treffens Anfang Mai ermöglicht habe.
Er äußerte auch die Hoffnung, dass bis dahin Fortschritte bei der Ernennung eines neuen UN-Gesandten zur Unterstützung künftiger Gespräche erzielt werden könnten. Bisher gab es keine offiziellen Erklärungen der UNO. Laut Nikos Christodoulidis „befindet sich die UNO in der Endphase der bürokratischen Verfahren, die für die Ernennung des Gesandten erforderlich sind“.
— Ich freue mich auf das Treffen sowie auf die offizielle Erklärung der Vereinten Nationen und die Ankunft des Gesandten auf Zypern. Das wird uns ermöglichen, uns auf eine größere Konferenz vorzubereiten, die der Generalsekretär für Ende Juli geplant hat, — erklärte der Präsident der Republik Zypern.
Zur Erinnerung: Ein wichtiges informelles Treffen im „5+1“-Format zur Zypernfrage, organisiert vom UN-Generalsekretär António Guterres, fand am 17. und 18. März in Genf statt. Daran nahmen die türkische und die griechisch-zyprische Seite sowie Vertreter der Garantiestaaten Türkei, Griechenland und Großbritannien teil. Am Ende des zweitägigen Gipfels wurden Maßnahmen zur Vertrauensbildung auf der Insel beschlossen.
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, erklärte nach dem Treffen, dass im Dialog zwischen den beiden Volksgruppen erhebliche Fortschritte erzielt worden seien, und kündigte ein weiteres informelles Treffen in erweiterter Zusammensetzung Ende Juli an. Zudem kündigte er die Ernennung eines neuen persönlichen Gesandten für die Insel an.
Anschließend führten die beiden Volksgruppen am 2. April eine weitere Gesprächsrunde in der Pufferzone.