Cyprus, Nicosia

Gericht verlängert Haft der Verdächtigen im Fall des Karpas-Eselmassakers

27.02.2025 / 08:41
Nachrichtenkategorie

Vier Verdächtige erschienen vor Gericht im Norden Zyperns im Zusammenhang mit dem brutalen Mord an 16 Eseln in Karpas. Unter ihnen ist ein Mitglied des Gemeinderats von Dipkarpaz.

Die Verdächtigen wurden vor das İskele District Court gebracht, das beschloss, ihre Haft um weitere zwei Tage zu verlängern, während die Ermittlungen fortgesetzt werden.

Wichtige Entwicklungen in der Untersuchung

Während der Gerichtsverhandlung wurde bekannt, dass die Polizei am 25. Februar die Häuser von 14 registrierten Jagdwaffenbesitzern durchsucht hatte. Während dieser Durchsuchungen fanden die Beamten Munition, die dem Typ entsprach, der bei den Eselmorden verwendet wurde. Dies führte zur Festnahme von Durmuş Durmuş und Umut Durmuş.

Darüber hinaus wurden zwei weitere Personen festgenommen:

  • Turan Kalın, ehemaliger Vorsitzender der UBP Dipkarpaz-Organisation, nachdem die Polizei festgestellt hatte, dass der Lauf seines registrierten Gewehrs fehlte.
  • Evren Dağ, ein Mitglied des Gemeinderats von Dipkarpaz, der seine Waffe den Behörden auf Aufforderung nicht vorlegen konnte.

Die Polizei hat noch nicht den Teil der Waffe, die bei den Morden verwendet wurde, gefunden, und endgültige Schlussfolgerungen werden erst gezogen, wenn diese gefunden wird. Ermittler haben auch die Mobiltelefone der Verdächtigen als Beweismittel beschlagnahmt, und die Ermittlungen dauern an.

Gerichtsentscheidung und Einwände

Die Anwälte von drei der Verdächtigen widersprachen dem Antrag der Polizei auf eine Verlängerung der Haftzeit. Nach einer Pause setzte das Gericht seine Sitzung um 13:30 Uhr fort und entschied, ihre Haft um weitere zwei Tage zu verlängern, da weitere Ermittlungen der Polizei erforderlich sind.

Das Verbrechen: Was geschah?

Der schockierende Vorfall ereignete sich am Sonntag, dem 16. Februar, etwa 500 Meter nordwestlich der Deponie von Dipkarpaz, wo eine Herde streunender Esel erschossen und getötet wurde. Zunächst berichteten die Behörden von 14 Todesopfern, aber die neueste Zählung bestätigt, dass 16 Esel geschlachtet wurden.

Unter den Opfern war ein schwangere Eselin, die tragischerweise während der Geburt erschossen wurde.

Nach der Entdeckung der toten Tiere leitete die Polizei eine groß angelegte Untersuchung ein, die unter der direkten Aufsicht des Leiters von Nordzypern steht. Anfang dieser Woche wurden vier Verdächtige festgenommen.

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