Die Türkei verbot israelischen Schiffen den Zugang zu ihren Häfen
In der Türkei wurden strenge Beschränkungen für Schiffe eingeführt, die mit Israel in Verbindung stehen. Nach Angaben türkischer Medien dürfen Schiffe unter israelischer Flagge, im Besitz israelischer Unternehmen oder mit für Israel bestimmter Ladung die Häfen des Landes nicht mehr anlaufen. Ähnliche Maßnahmen gelten auch für türkische Schiffe — ihnen ist das Anlaufen israelischer Häfen untersagt.
Laut der Nachrichtenagentur Reuters handelt es sich nicht um einen formellen Rechtsakt, sondern um faktische Beschränkungen, die bereits in der Praxis angewandt werden. Die türkischen Hafenbehörden verlangen von Agenten schriftliche Erklärungen, dass die Schiffe nicht mit Israel verbunden sind und keine militärischen oder gefährlichen Güter für dieses Land transportieren. Bei Verstößen tragen die Agenten die volle Verantwortung, einschließlich möglicher Geldstrafen und Kosten.
Trotz des Fehlens eines offiziell veröffentlichten Regierungsdokuments gilt das faktische Verbot, was auch von Vertretern der Schifffahrtsbranche bestätigt wird. Insbesondere der israelische Hafen Eilat verzeichnet bereits einen starken Rückgang der Aktivität.
Experten weisen darauf hin, dass die Beschränkungen mit der Verschärfung der politischen Lage und der Unterstützung der palästinensischen Seite durch die Türkei zusammenhängen. Gleichzeitig schafft die rechtliche Unsicherheit Risiken für den internationalen Handel: Unternehmen müssen neue Anforderungen berücksichtigen, die zwar nicht durch eine Rechtsgrundlage gestützt sind, aber dennoch wie ein faktisches Verbot wirken.
Damit hat die Türkei die Kontrolle über den Seeverkehr verschärft, den Zugang zu ihren Häfen für mit Israel verbundene Schiffe eingeschränkt und ihren eigenen Schiffen den Zugang zu israelischen Häfen untersagt — was in der Praxis einer Transportblockade gleichkommt.
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