Russischer Mann in Kyrenia für betrunkenen Hotel-Amoklauf inhaftiert
Ein russischer Mann muss sich in Kyrenia vor Gericht verantworten, weil er in betrunkenem Zustand in einem örtlichen Hotel randaliert, ein Messer geschwungen und laut geschrien hat.
Den Ermittlungen zufolge ereignete sich der Vorfall gegen 4 Uhr morgens am 13. Juli. Der betrunkene russische Staatsbürger betrat ein Hotel in der Erdal Akça Straße, schrie laut und fuchtelte mit einem 19 cm langen Messer herum und erschreckte die Gäste. Er ging dann in den zweiten Stock, brach eine Zimmertür auf und zerbrach anschließend einen Holztisch auf der Terrasse im vierten Stock. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 17.000 Türkische Lira.
Am nächsten Tag spürte die Polizei den Unruhestifter auf und nahm ihn fest. Er war im Besitz desselben Messers, das er am Abend zuvor in der Hand gehalten hatte. Noch am selben Tag erschien der Mann vor dem Bezirksgericht Kyrenia, das ihn für weitere Ermittlungen drei Tage in Untersuchungshaft nahm.
Während dieser Zeit wurden die Überwachungsaufnahmen überprüft und Zeugenaussagen eingeholt. Die Ermittlungen der Einwanderungsbehörde ergaben, dass der Verdächtige ein Jahr zuvor, am 12. Juli 2023, auf die Insel gekommen war.
Der Mann erschien am Vortag erneut vor Gericht. Er wurde wegen „vorsätzlicher Sachbeschädigung, Tragen eines Messers zur Einschüchterung, Trunkenheit, ungebührlichen Verhaltens und unangemessenen Verhaltens“ angeklagt. Vor Gericht zeigte sich der Russe reumütig und erklärte, er bedauere den Vorfall.
Die Polizei erklärte, dass der Verdächtige keine Verbindungen zur Insel habe und beantragte, ihn in Haft zu behalten.
Der Richter entschied, ihn für höchstens 15 Tage ins Gefängnis zu schicken.