Waldbrände in Nordzypern über das Wochenende
Am vergangenen Wochenende brachen in Nordzypern ausgedehnte Waldbrände aus. Die Brände brachen zweimal zwischen den Dörfern Altınova und Ağırlar sowie in der Nähe der Burg Kantara aus.
Das erste Feuer zwischen Altınova und Ağırlar, in der Nähe von Iskele, brach am Samstagmittag aus. Drei Hubschrauber wurden zur Brandbekämpfung eingesetzt, und ein Flugzeug aus der Türkei wurde zu Kühlzwecken entsandt.
Nach Angaben des Bürgermeisters von Iskele war die wahrscheinliche Ursache des Brandes eine nicht gelöschte Zigarettenkippe. Bei den Löscharbeiten brach sich ein Feuerwehrmann ein Bein. Außerdem stellte sich heraus, dass die örtliche Feuerwehr nicht über genügend Transportfahrzeuge verfügt.
Der Bürgermeister ist davon überzeugt, dass sich das Feuer nicht über ein so großes Gebiet ausgebreitet hätte, wenn die Region über moderne Feuerwehrfahrzeuge verfügen würde. Der Feuerwehr von Iskele fehlt es auch an geeigneten Feuerlöschern, um den Brand wirksam bekämpfen zu können.
Der Bürgermeister dankte der Türkischen Republik für die Entsendung von Hubschraubern und Flugzeugen zur Unterstützung bei der Brandbekämpfung.
Am Abend war das Feuer unter Kontrolle gebracht.
Aufgrund des starken Windes flammte das Feuer zwischen Altınova und Ağırlar jedoch später wieder auf. In einer Erklärung der Stadtverwaltung wurden die Bürger mit Wassertanks und Baugeräten in der Nähe des Gebiets aufgefordert, zum Dorfeingang zu kommen, um bei der Brandbekämpfung zu helfen.
Die Feuerwehr war schnell vor Ort und bekämpfte die Flammen die ganze Nacht hindurch, so dass das Feuer nicht auf andere Bereiche des Dorfes übergreifen konnte.
Trotz der großen Panik unter den Anwohnern gelang es den Rettungskräften, die Situation unter Kontrolle zu bringen und das Feuer zu löschen, so dass keine Menschenleben zu beklagen waren.
Außerdem wurde der Feuerwehr gegen 23.00 Uhr ein Brand in der Nähe von Kantara gemeldet. Dank des Einsatzes von Anwohnern, der Feuerwehr und der Forstwirtschaft konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Die Polizei hat sich noch nicht zu den Ursachen der Brände geäußert.