Zypern ist bereit, Griechenland bei großen Waldbränden zu unterstützen
Die Republik Zypern steht in direktem Kontakt mit den griechischen Behörden und ist bereit, bei der Bekämpfung des großen Waldbrandes in Attika zu helfen. Es wurde eine spezielle Kommunikationslinie zwischen den beiden Ländern eingerichtet.
Der zypriotische Präsident Nikos Christodoulides erhält vom Minister für Justiz und öffentliche Ordnung und vom Leiter der Feuerwehr regelmäßig Informationen über die Lage bei den Bränden in Griechenland. Heute Morgen haben zyprische Beamte bei einem Treffen mit dem Leiter der griechischen Feuerwehr ihre Bereitschaft bekundet, jederzeit Hilfe bei der Bekämpfung des Brandes zu leisten.
Berichten zufolge setzt die griechische Feuerwehr eine beträchtliche Anzahl von Luft- und Bodenressourcen ein, um das Feuer einzudämmen. Nach einer Bewertung der Lage werden die griechischen Behörden gegebenenfalls Unterstützung aus Zypern anfordern.
In einer Erklärung im staatlichen Rundfunk sagte der Leiter der zypriotischen Feuerwehr: "Die Republik Zypern erwartet jeden Moment einen Anruf, und es ist wahrscheinlich, dass Bodentruppen benötigt werden." Er forderte die Bürger auf, besonders vorsichtig zu sein, um zu verhindern, dass sich eine ähnliche Situation auf der Insel ereignet.
Der Großbrand im Nordosten Attikas begann am Sonntag gegen Mittag in Varnava. Die Flammen breiteten sich schnell in der Region aus und erreichten den Berg Pentelicus. Am Morgen war das Feuer bereits außer Kontrolle geraten. Derzeit laufen die Löscharbeiten an drei Hauptfronten: Grammatiko, Penteli und Anatoli Nea Makri. Starke Winde erschweren die Löscharbeiten, so dass sich das Feuer in weniger als 12 Stunden um mehr als 30-40 km ausgebreitet hat.
Feuerwehrleute kämpfen auch gegen einen Brand in einem Waldgebiet in der Nähe der Stadt Megara, westlich von Athen, während mehrere andere Regionen Griechenlands in höchste Alarmbereitschaft versetzt wurden.
Medienberichten zufolge wurden die Bewohner von zwei Gebieten in der Nähe von Athen am Sonntag zur Evakuierung aufgefordert.