Zypern rückt näher zum US-Visum-Waiver-Programm
Eine hochrangige Delegation aus den USA besuchte Zypern, um eine technische Bewertung der Sicherheitssysteme des Landes durchzuführen. Dieser Besuch ist Teil des Prüfprozesses, der feststellen soll, ob die Bürger Zyperns in naher Zukunft ohne Visum in die USA reisen können.
Die US-Botschaft in Nikosia bestätigte den Besuch und erklärte, dass amerikanische Spezialisten die Verfahren und Sicherheitsmaßnahmen in der Republik untersuchen. Ziel ist es, festzustellen, ob Zypern den strengen Anforderungen des Visa Waiver Programms (VWP) entspricht.
Vor Beginn des 15. Wirtschaftskongresses in Nikosia bezeichnete Präsident der Republik Zypern Nikos Christodoulides die Gespräche mit der amerikanischen Delegation als "absolut konstruktiv". Seinen Worten nach fanden die Diskussionen sowohl auf technischer als auch auf politischer Ebene statt, und nach Einschätzung zypriotischer Experten waren die Treffen mit der amerikanischen Seite erfolgreich.
Dank dieses Besuchs hat Zypern einen weiteren Schritt in Richtung Teilnahme am US-Visum-Waiver-Programm gemacht. Nikos Christodoulides äußerte die Hoffnung, dass die amerikanische Seite ihre Bewertung bald abschließen und eine offizielle Erklärung abgeben wird.
Im Falle einer Genehmigung wird Zypern das 43. Land sein, das dem Programm beitritt. Derzeit nehmen 24 von 27 EU-Mitgliedstaaten bereits am VWP teil, das es berechtigten Reisenden ermöglicht, für touristische oder geschäftliche Zwecke bis zu 90 Tage ohne Visum in die USA einzureisen.
Zypern strebt seit langem eine Teilnahme am Programm an und betrachtet es als Zeichen des Vertrauens und der Stärkung strategischer Beziehungen zu den USA. Die endgültige Entscheidung wird von den US-Behörden getroffen, die voraussichtlich ihre Prüfung in den kommenden Tagen abschließen werden.