Cyprus, Nicosia

Das Parlament von Zypern beginnt die Diskussion über das Gesetz zur Privatisierung der Börse

01.09.2025 / 18:58
Nachrichtenkategorie

Heute begann das Parlament der Republik Zypern die Diskussion über einen Gesetzentwurf, der die Privatisierung der Cyprus Stock Exchange (CSE), des Central Securities Depository und des Central Securities Registry vorsieht. Das von der Regierung am 4. Juni genehmigte Dokument sieht eine Verkaufsstruktur über eine speziell gegründete Gesellschaft vor, gefolgt von der Suche nach einem strategischen Investor im Rahmen einer offenen Ausschreibung.

Der Gesetzentwurf, der nach Konsultationen mit einem unabhängigen Berater im Auftrag des Finanzministeriums entwickelt wurde, führt einen detaillierten Mechanismus für die Übertragung der Vermögenswerte, Funktionen und des Personals der Börse unter die Kontrolle eines privaten Investors ein. Insbesondere werden zwei Alternativen für die Mitarbeiter angeboten: entweder die Übertragung zum Finanzministerium oder eine Entschädigung im Rahmen einer freiwilligen Altersversorgung.

Die Initiative zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der CSE zu erhöhen, das Vertrauen der Investoren wiederherzustellen und die Marktl liquidität zu steigern. Sie ist auch eine Voraussetzung dafür, dass Zypern seinen siebten Finanzierungsantrag im Rahmen des EU-Wiederaufbauprogramms einreicht — die entsprechende Bewerbung muss bis Ende 2025 erfolgen.

Der Gesetzentwurf, der das Ergebnis einer politischen Entscheidung ist, hat bereits die Phase der öffentlichen Konsultation durchlaufen und befindet sich derzeit in der rechtlichen Prüfung beim Büro des Generalstaatsanwalts. Laut CSE-Vorsitzendem Marinos Christodoulidis wird das Finanzministerium nach parlamentarischer Beratung eine öffentliche Ausschreibung zur Gewinnung eines strategischen Partners starten.

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