Gemeinde Paphos startet Sozialprojekt: Studentenwohnungen für 150 € pro Monat
Die Gemeinde Paphos hat ein umfangreiches Programm zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für Studenten angekündigt, die mit stark steigenden Mietpreisen konfrontiert sind. Laut Bürgermeister Fedonas Fedonos haben die Mieten in der Stadt „astronomische“ Werte erreicht — viele junge Menschen sind gezwungen, in ungeeigneten Räumen zu wohnen oder täglich von anderen Stadtteilen zur Universität und Arbeit zu pendeln.
Zwangswirtschaftliches Wohnen
Bei rasch steigenden Mietpreisen — bis zu 700–800 € für Standardwohnungen — verwandeln einige Eigentümer illegal Keller und Geschäfte in Wohnräume, quetschen 10–12 Personen hinein und verlangen jeweils 150 €. So erzielen sie täglich bis zu 1.500 € aus Flächen, die normalerweise nicht einmal für 300 € vermietet würden.
Als Reaktion begann die Gemeinde, Gebäude im Stadtzentrum, die jahrzehntelang leer standen, in Studentenwohnheime umzuwandeln. Die Behörden planen, in den kommenden Tagen 22 Zimmer zu vermieten und die Zahl bis Ende des Jahres auf 40 zu erhöhen.
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Sozialer Aspekt des Projekts
Die neuen Zimmer werden an Studenten für 150 € pro Monat vermietet, inklusive Nebenkosten: Wasser, Strom und Internet. Das Wohnangebot erfolgt mit gemeinsamer Küche und Bad — das erste Sozialprojekt zur Unterstützung von Jugendlichen und Arbeitnehmern der Mittelschicht.
Aufruf zur staatlichen Beteiligung
Fedonos betonte, dass die Mieten trotz Markterwartungen weiter steigen werden — die Nachfrage ist zu hoch und das Angebot begrenzt. Er erklärte, dass nur der großflächige Bau von Studentenwohnheimen (etwa 500) und sozialem Wohnraum in Zusammenarbeit mit dem Staat die Situation wirklich ändern kann. Selbst Arbeitnehmer mit mittlerem Einkommen (1.000–1.500 € pro Monat) können sich heute weder Miet- noch Kaufwohnungen leisten.
Steuervorteile und Perspektiven
Die Gemeinde wies zudem darauf hin, dass das Projekt transparent arbeitet — es bringt 19 % Mehrwertsteuer in den Staatshaushalt. Langfristig müssen jedoch Wege gefunden werden, damit auch normale Bürger sich Wohnraum in Paphos leisten können.
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