Cyprus, Nicosia

Polizei identifiziert Quelle der Bombendrohungen an Schulen

29.05.2024 / 22:01
Nachrichtenkategorie

Die zypriotische Polizei hat den Ursprung der Bombendrohungen, die am 17. Mai an Schulen geschickt wurden, ausfindig gemacht. Die neuesten Informationen stammen von den russischen Behörden.

Wie der Polizeisprecher Christos Andreou heute gegenüber der Cyprus News Agency (CNA) erklärte, hat der Absender der Droh-E-Mails offenbar die Dienste eines Schweizer Unternehmens in Anspruch genommen.

„Die zypriotische Polizei hat bereits Informationen von der Schweizer Firma angefordert und wartet auf eine Antwort“, sagte der Polizeisprecher.

Christos Andreou erklärte, die zyprischen Behörden hätten sich an die russischen Behörden gewandt, da die E-Mail-Adresse des Absenders mit dem russischen Kürzel „Ru“ endete. In der Antwort Russlands hieß es, dass der Internetdienstleister, der bestimmte Internetdienste anbietet, in der Schweiz ansässig sei.

Daraufhin hat die Polizei ein neues Ersuchen an die Schweiz gerichtet und wartet nun auf eine Antwort bezüglich der Informationen über den Absender.

Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Nachricht nicht unbedingt von der Schweiz aus gesendet wurde, nur weil der Internetanbieter dort ansässig ist. Die E-Mail könnte von einem beliebigen Land aus gesendet worden sein.

Nach Angaben von Europol wurden ähnliche E-Mails auch in anderen europäischen Ländern verschickt und zielten auf Schulen und Einkaufszentren ab.

Am Mittwoch wurde eine ähnliche E-Mail an Schulen in Attika, Griechenland, verschickt. Die griechischen Behörden und die zypriotische Polizei stehen wegen dieses Vorfalls in Kontakt.

Die griechische Polizei gab eine Erklärung zu den Massen-E-Mails ab, in der sie feststellte, dass ihr Inhalt mit dem der in Zypern verschickten E-Mails identisch ist.

„Wir haben uns mit den griechischen Behörden in Verbindung gesetzt. Die E-Mail-Adresse endet wieder mit 'Ru', aber der erste Teil der Adresse ist anders. Die Nachricht ist jedoch identisch und enthält unter anderem Drohungen mit einer Explosion", betonte der Vertreter der zyprischen Polizei.

Es sei daran erinnert, dass Zypern am 17. Mai eine Welle von Nachrichten über in Bildungseinrichtungen platzierte Bomben erlebte. Die Bombendrohungen in Schulen nahmen ein landesweites Ausmaß an. Die zyprische Polizei ersuchte Interpol und Europol um Unterstützung.

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