Wissenschaftler entdecken neue Daten für die Ankunft der ersten Menschen auf Zypern
Forscher der Flinders University (Australien) haben neue Erkenntnisse über die Ankunft der ersten Menschen auf Zypern gewonnen. Sie schätzen, dass sich Jäger und Sammler vor über 14 000 Jahren auf der Insel niederließen.
Ihre Ergebnisse, die in der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) veröffentlicht wurden, legen nahe, dass die Menschen die Mittelmeerinsel Tausende von Jahren früher erreichten als bisher angenommen.
Anhand der Analyse von 10 der ältesten Fundstellen auf Zypern stellten die Wissenschaftler fest, dass die menschliche Besiedlung der Region auf einen Zeitraum zwischen 14.257 und 13.182 Jahren zurückgeht.
Die Studie zeigt auch, dass die frühe Besiedlung Zyperns mit klimatischen Veränderungen zusammenfiel, einschließlich erhöhter Temperaturen, Niederschläge und Umweltproduktivität. Diese Faktoren begünstigten wahrscheinlich das Wachstum großer Populationen früher Gemeinschaften.
Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass zwei oder drei große Migrationsereignisse dazu führten, dass in weniger als 100 Jahren große Gruppen von Menschen auf der Insel erschienen, die von Hunderten bis Tausenden reichten. In den folgenden 300 Jahren wuchs die Bevölkerung Zyperns auf 4.000 bis 5.000 Menschen an.
Laut "Gazeta.ru" glauben die Wissenschaftler, dass diese Entdeckung eine neue Perspektive auf die Geschichte der menschlichen Besiedlung Zyperns und anderer Inseln im östlichen Mittelmeer eröffnet.
Bisher war man davon ausgegangen, dass die ersten Menschen nach Zypern einwanderten, nachdem die Küstengebiete aufgrund des steigenden Meeresspiegels nach der Eiszeit überflutet worden waren.
Die neuen Daten deuten jedoch darauf hin, dass die Menschen die Insel schon lange vor der Sesshaftigkeit besiedelten.