Ein Jugendlicher steht in Larnaca vor Gericht, weil er intime Fotos von Lehrern und Mitschülern gefälscht hat
Ein 15-jähriger Schüler ist in Zypern verhaftet worden, nachdem er angeblich eindeutige Bilder von Lehrern und Mitschülern bearbeitet und ins Internet gestellt hatte. Der Teenager erschien vor dem Gericht der britischen Militärbasis und sieht sich mit neun Anklagen konfrontiert, darunter Kinderpornografie.
Lokalen Medien zufolge hat der 14-jährige Schüler aus der Provinz Larnaca bereits gestanden, Fotos von Schülern und Lehrern gefälscht und auf einer sozialen Netzwerkseite verbreitet zu haben. Mit Hilfe einer Online-Anwendung hatte der Teenager Fotos verändert und Nacktbilder von Mitschülerinnen und Lehrerinnen erstellt.
Das Gericht beschloss, dem Jugendlichen bis zur nächsten Anhörung, die für nächsten Freitag angesetzt ist, restriktive Auflagen zu machen.
So ist es ihm untersagt, elektronische Geräte wie Telefon, Laptop, Tablet und Computer zu benutzen. Außerdem darf er das Internet nicht nutzen und nicht mit den Opfern und anderen Angeklagten in diesem Fall kommunizieren. Der 14-Jährige äußerte sich nicht zu den Vorwürfen, bis er sich mit einem Anwalt beraten hat.
Die Behörden untersuchen die mögliche Beteiligung anderer Schüler, die die Fotos in sozialen Netzwerken geteilt haben sollen.
Es gibt zwei parallele Ermittlungen zu dem Vorfall, eine durch die britische Basispolizei und die andere durch das zyprische Bildungsministerium.
Das Bildungsministerium hat von der Schulleitung einen Bericht über den Vorfall angefordert.
Gleichzeitig haben die britischen Stützpunkte in Zusammenarbeit mit den Familienverbänden der Gemeindepolizei eine besondere Ebene der psychologischen und beratenden Unterstützung sowohl für die Schülerinnen auf den Fotos als auch für alle anderen betroffenen Schüler eingerichtet.