In Nordzypern gehen die Proteste gegen das neue weiter
In Nordzypern gehen die Proteste gegen den neuen Disziplinarstatut weiter, der das Aussehen und Verhalten von Schülern regelt. Heute wird die Lehrergewerkschaft eine Roadmap für den Kampf gegen dieses Gesetz präsentieren, und die Schüler haben bereits ihre Unterstützung ausgedrückt — auf ungewöhnliche Weise.
In den sozialen Medien rufen Oberstufenschüler dazu auf, am 11. April in Crocs oder Hausschuhen zur Schule zu kommen — als Zeichen der Solidarität mit den Lehrern, die gegen die auferlegten Normen protestieren.
„Am 11. April werden wir Crocs oder Hausschuhe zur Schule tragen, um zu zeigen, dass wir unsere Lehrer unterstützen. Wir hoffen, dass sich alle, die genauso denken, uns anschließen. Wir stehen bis zum Ende hinter unseren Lehrern“, heißt es in der Erklärung.
Die Lehrervereinigung für die Sekundarstufe in der Türkei und Zypern (KTOEÖS) hat angekündigt, heute um 12:00 Uhr eine Pressekonferenz im Gewerkschaftsgebäude abzuhalten.
Erst in dieser Woche hat der Ministerrat der TKK die neue Disziplinarordnung verabschiedet, die im Amtsblatt veröffentlicht wurde. Sie ist bereits in Kraft und hat eine Welle der Unzufriedenheit in der Bildungsgemeinschaft ausgelöst. Das Dokument regelt unter anderem das Tragen von Hijab in Schulen, überträgt die Zuständigkeit zur Genehmigung von Schuluniformen auf die Schulverwaltung und führt strengere Verhaltensnormen ein.
Diese Initiative führte bereits zu einer großen Demonstration in Nikosia, die von etwa 40 Organisationen unterstützt wurde. Schätzungen zufolge nahmen bis zu 13.000 Menschen an der Aktion teil. Die Lehrer erklären, dass sie den Kampf für eine säkulare Bildung fortsetzen werden.